ist auf jeden Fall zu schwer, wenn sie voll gepackt ist.

Ich möchte Euch auf dieser Seite einen Blick in meine Fototasche werfen lassen und das von mir benutzte Equipment kurz vorstellen.

Die Hinweise zu den einzelnen Komponenten beruhen auf meinen Erfahrungen und nichts liegt mir ferner, als Detaildiskussionen über das Für und Wider der einzelnen Teile anstoßen zu wollen. 

Gehäuse

Sony Alpha 7 RV  

Die neueste Kamera in meiner Fototasche ist die Sony 7RV.

Warum schon wieder eine neue ziemlich teure Sony? Zunächst einmal möchte ich natürlich bezüglich neuer Kameratechnik up to date sein. Was kann die Sony 7RV nun besser als die Sony 7RIII? Sie hat einige Funktionen die ich bei meinen vorherigen Kameras vermisst habe, wie z.B. Fokusstacking. Der wirklich wesentliche Unterschied zur nach wie vor sehr guten Sony R III liegt allerdings in dem wesentlich schnelleren und intelligenteren Autofokus. Insbesondere die  Motiverkennung hat sich im Vergleich zu den vorherigen Kameras in meiner Fototasche deutlich verbessert. Bisher hatte ich die Motiverkennung und das sogenannte Tracking nur sehr sporadisch verwendet. Mit der neuen Sony 7RV nutze ich diese Funktionen fast ausschließlich. Die Trefferrate hat sich z.B. bei fliegenden Vögeln deutlich erhöht. Die höhere Auflösung mit 60 MP gegenüber 42 MP der Sony R III hätte ich nicht unbedingt benötigt. Allerdings wurden meine Befürchtungen hinsichtlich schlechterem Rauschverhalten nicht bestätigt.

Sony Alpha 7 RIII  

Irgendwann musste ich mich für ein Kamerasystem entscheiden, Spiegelreflex- oder Systemkamera, Nikon oder Sony? 

 

Es war eine schwere Entscheidung, aber letztendlich habe ich mich für das spiegellose System entschieden und da ich auf den Vollformatsensor nicht verzichten wollte, war Sony die einzige Möglichkeit. Wer von Euch schon etwas tiefer in meine Tasche geschaut hat, wird feststellen das schon eine Sony Alpha 7II versteckt ist, warum also zusätzlich noch die nicht ganz günstige Sony 7 RIII. Zunächst einmal geht es wieder um eine Backup Kamera für Aufträge. Mit den beiden Sony´s wäre dieses Problem gelöst. Zum anderen gibt es bei der Sony 7II ein paar Dinge die mir dann nach längerer Nutzung doch etwas negativ aufgefallen sind. Als Hauptkritikpunkt sei hier die wirklich schwache Akkulaufzeit der Sony 7 II genannt. Zum anderen ist der Autofokus nun wirklich nicht der schnellste. Nicht zuletzt hat mich die etwas umständliche Verstellung des Fokuspunktes etwas gestört. Man hat immer das Gefühl einen Griff zuviel durchführen zu müssen. Ansonsten ist die Sony 7 II nach wie vor eine der besten Kameras die ich je hatte. Und genau diese kleinen Makel hat das Update der 3er Serie nun ausgemerzt. Der Akku hält vernünftig lange und der bange Blick auf die Akkuanzeige gehört der Vergangenheit an. Der Autofokus ist deutlich schneller geworden und für den AF-Punkt gibt es nun einen kleinen Joystick. Perfekt, wie Sony auf die Kritik der Sony User reagiert hat und alle Kritikpunkte ausgemerzt oder zumindest deutlich entschärft hat. Bleibt nur noch die Frage warum die teure R-Variante mit 42 MP und nicht die deutlich günstigere Sony Alpha 7 III, bei der auch alle Kritikpunkte ausgemerzt wurden. Zunächst einmal tatsächlich das “mehr” an Information im Bild 42 MP gegenüber 24 MP ist schon ein Unterschied. Mich hat ausserdem das Pixelshifting der R Variante gereizt, das ich in der Praxis um ehrlich zu sein bisher erst einmal ausprobiert habe. Mir war es wichtig beide Varianten zu haben, die 24 MP und die 42 MP. Natürlich benötige ich entsprechend gute und teure Objektive um die Brillanz aus der Sony Alpha 7 R III auch abbilden zu können.  

Sony Alpha 7 II  

  

Mit der Sony 7 II habe ich den Einstieg in die spiegellose Vollformat-Liga begonnen. Damals hatte Sony in dieser Klasse noch das Alleinstellungsmerkmal. Mittlerweile ist der Autofokus nicht mehr zeitgemäß und die kleinen Akkus lenken den nervösen Blick immer wieder auf die Akkuanzeige. Dennoch werde ich die Sony 7 II nicht komplett aus meiner Fototasche verbannen. Sie ist immer noch eine sehr gute Leihkamera für Fotokurs TeilnehmerInnen die noch keine eigene Kamera besitzen aber trotzdem schon einem Fotokurs teilnehmen möchten.

Sony Alpha 6300  

Die Sony Alpha 6300 ist das vierte Sony Gehäuse in meiner Fototasche.  Als APS-C Kamera ist sie im Vergleich zu den Vollformat Sony Gehäusen sehr schön klein und leicht. Somit ist sie die geeignete Urlaubskamera, wenn man mit wenig Gepäck reisen möchte. Ich halte die Sony Alpha 6xxx Serie im übrigen für sehr gute Kameras für den Einstieg in die Fotografie. Sie haben sehr viele “Profi” Features, haben eine sehr gute Bildqualität und stellen ein sehr gutes Preis-Leistungs Verhältnis da. Die Sony Alpha 6300 dient natürlich auch als Leihkamera für Fotokurs TeilnehmerInnen. 

Olympus OMD-M10 II

Ich liebe diesen Retrolook……

Die Olympus OMD M10 II ist meine zweite Urlaubskamera und natürlich auch eine Leihkamera. Obwohl sie schon viele Jahre in der Fototasche verbracht hat, bin ich immer wieder erstaunt welche Funktionen damals bei Olympus schon vorhanden waren, wie z.B. das Fokusstacking. Natürlich kann die Bildqualität eines Micro Four Third Sensors nicht mit heutigen Vollformatsensoren mithalten, aber die kleine Oly macht sehr ordentliche Bilder und es macht einfach Spaß mit ihr zu fotografieren.

Nikon D5000

 

Die Nikon D5000 ist nun schon seit ca. 15 Jahren in meiner Fototasche. In Kombination mit dem Tamron 28 – 75 mm, F 2,8 Objektiv ist sie nach wie vor eine praxistaugliche Kamera ohne viel Schnick-Schnack. Und gerade dadurch eignet sie sich sehr gut als Leihkamera für Einsteiger in die Fotografie. Mit der Nikon D5000 kann man sich auf die wesentlichen Dinge wie Blende, Belichtungszeit und ISO konzentrieren  

Canon 450D

Auch die Canon D450 hat schon sehr viele Jahre ihre guten Dienste geleistet. Ähnlich wie die Nikon D5000 eignet sie sich aber immer noch sehr gut als Leihkamera ohne viel drumherum.

Objektive

Bei den Objektiven in meiner Kameratasche beschränke ich mich auf die aktuell genutzten Sony Objektive. Sonst wird meine Kameratasche wirklich zu voll.

Sony 24 – 70 mm GM, F 2,8

Groß, schwer, teuer aber sehr gut. Das Sony 24 – 70 mm GM Objektiv ist sicherlich das Objektiv das ich am meisten nutze. Gerade bei Veranstaltungen ist es mein “Immer drauf” Objektiv. Ich bin eigentlich kein Fan von akademischen Vergleichen bezüglich der Schärfeleistung eines Objektives, aber im Vergleich zu dem lichtschwächeren “Kit” 24 – 70 mm Objektiv ist der Schärfeunterschied deutlich zu erkennen. 

Sony 16 – 35 mm G, F 2,8

Das lichtstarke Weitwinkelobjektiv Sony 16 – 35 mm ist erst seit kurzem in meiner Fototasche. Für die Landschaftsfotografie aber vor allen Dingen für die Architekturfotografie hatte mir noch ein gutes Vollformat-Objektiv in meiner Fototasche gefehlt. Die Auswahl ist in diesem Bereich gar nicht einmal so groß, wenn man darauf Wert legt auch Filter, wie z.B. ND Filter, problemlos nutzen zu können. Viele Vollformat-Weitwinkelobjektive haben eine fest verbaute Streulichtblende, die den Einsatz solcher Filter zumindest deutlich erschweren und auch deutlich teurer machen. Die ersten Versuche mit diesem Objektiv sind hinsichtlich Schärfeleistung und Objektivverzeichnungen sehr vielversprechend.

Sony 70 – 200 mm G, F 4

Warum nur das Sony 70 – 200 mm F4 und nicht das lichtstärkerer F2,8 Objektiv? Ich würde lügen wenn nicht auch der Preisunterschied eine Rolle gespielt hätte. Aber der wichtigere Grund für die Entscheidung zur etwas lichtschwächeren Variante war der Gewichtsunterschied. Das Sony 70 – 200 mm, F4 Objektiv ist angenehm leicht und die Freistellung bei Offenblende reicht mir in der Regel aus. Neben dem Einsatz in der Tierfotografie nutze ich das Objektiv auch sehr gerne für Reportagen um sozusagen aus dem Hinterhalt ungestellte Momente einfangen zu können. Bezüglich Schärfeleistung und Autofokus habe ich nichts an dem Objektiv zu bemängeln.

Sony 200 – 600 mm G, F 5,6 – 6,3

Jetzt wird es wirklich groß und schwer. Das Sony 200 – 600 mm G Objektiv kommt also wirklich nur in die Fototasche wenn es gebraucht wird. Das bedeutet wenn es um die Wildlife Fotografie geht muss dieses Objektiv natürlich auf der Kamera sein. Die Lichtstärke ist für diesen Brennweitenbereich im halbwegs bezahlbaren Rahmen eher typisch. Ich werde häufig gefragt ob das Objektiv noch aus der Hand bedient werden kann um verwacklungsfreie Bilder aufnehmen zu können. Die Antwort ist ganz eindeutig “Ja”. Ich habe das Objektiv noch nie mit einem Stativ genutzt und viele fantastische Wildlifeaufnahmen geschossen. Zugegeben, nach ein paar Stunden wird es wirklich schwer, aber was tun wir nicht alles für schöne Aufnahmen.

Sony 85 mm, F 1,8

Das Sony 85 mm, F 1,8 ist das typische Portraitobjektiv. Ich hatte lange überlegt ob ich nicht das deutlich teurere 85 mm GM von Sony nehmen sollte. Nachdem ich mir viele Vergleiche und Tests im Netzt angeschaut hatte war ich überzeugt, das der dreifache Preis die mitunter sehr geringen Unterschiede der beiden Objektive nicht rechtfertigt. Wie auch immer, ich bin sehr zufrieden mit dem Objektiv und nutze es sehr häufig für meine Portaitshootings.

Pergear 60 mm F2,8 Makro 

Ich muss zugeben das ich mir das Makroobjektiv Pergear 60 mm zugelegt habe, obwohl ich fest davon überzeugt war das es nichts taugen kann. Ich wollte eigentlich in einem Youtube Video zeigen, dass günstige Noname Objektive für hochwertige Vollformat Kameras keinen Sinn machen. Schon beim ersten Auspacken des Objektives war ich sehr überrascht ein sehr wertiges Metallobjektiv vor mir zu haben. Nach ausgiebigen Tests musste ich eingestehen, dass es sich bei dem Pergear um ein wirklich gutes Makroobjektiv zum kleinen Preis handelt. Obwohl es eigentlich für APS-C Sensoren gedacht ist, funktioniert es in den meisten Fällen auch sehr gut mit den Vollformatsensoren. Im Vergleich zu den Makroobjektiven bekannter Marken, ermöglicht das Pergear einen Abbildungsmaßstab von 2:1, ermöglicht also eine doppelte Vergrößerung. Das Objektiv hat keinen Autofokus und auch die Blende muss wie in den guten alten Zeiten direkt am Objektiv eingestellt werden. Insgesamt also ein gutes Makroobjektiv das wirklich Spaß macht und das für unter 200 €.

Samyang T-S 3,5 24 mm Tilt-Shift

Da die Architekturfotografie zu meinem Lieblings Genre in der Fotografie gehört, musste früher oder später ein Tilt-Shift Objektiv in die Fototasche. Für Sony ist bei dieser doch eher exotischen Objektivklasse nicht viel im Markt zu finden. Ich habe mich, trotz Warnung eines Fotohändlers, für das Samyang  T-S 24 mm Objektiv entschieden und muss offen gestehen, dass ich es bereut habe. Abgesehen davon das die Hebel und Feststellschrauben keinen wertigen Eindruck vermitteln sind die Verzeichnungen an den Bildrändern mehr als deutlich, aber zumindest in Lightroom mit etwas Geduld noch managebar. Auch die Schärfeleistung ist gerade einmal nur so ok. Der wichtigste Grund sind aber die erzeugten Lensflares und Kontrastverluste bei Streulicht. Und Streulicht bedeutet bei diesem Objektiv nicht strahlender Sonnenschein, sondern schon bewölkter Himmel. Eigentlich ist das Objektiv aus diesem Grund nicht oder zumindest nur sehr eingeschränkt nutzbar. Ich habe mir aus Schaumstoff eine flexible Streulichtblende gebastelt die zumindest eine eingeschränkte Nutzung des Objektives erlaubt. Insgesamt kann ich dieses Tilt-Shift Objektiv definitiv nicht empfehlen. 

AstrHori Shift 18 mm F 8

Noch so ein Exot in meiner Fototasche. Bei dem AstrHori 18 mm F 8 handelt es sich um ein komplett manuelles Shift Objektiv mit fester Blende 8. Ähnlich wie bei dem o.g. Pergear habe ich von diesem Objektiv nicht sehr viel erwartet. Nach einigen Aufnahmen muss ich aber sagen das es für ca. 150 € gar nicht mal so schlecht ist. Die Schärfe ist zwar nicht besonders gut, aber im Vergleich zum Samyang hat dieses Objektiv keine Probleme mit Lensflares. Es bleibt also zunächst erst mal in der Fototasche

Zubehör

Ich könnte an dieser Stelle eine sehr lange Liste meines Zubehörs erstellen, würde mich aber auf Systemblitze und Filter beschränken

Systemblitz Godox TT685 S

Noch vor einigen Jahren als “Chinakracher” belächelt hat sich Godox mittlerweile auch in guten Fotofachgeschäften etabliert. Und das aus gutem Grund. Ich nutze Godox Systemblitze schon seit einigen Jahren und bin sehr zufrieden damit. Im Vergleich zu den Blitzsystemen der Kamerahersteller sind die Godox Systemblitze deutlich günstiger und mir hat bis heute nichts im Bereich der Blitztechnik gefehlt. In meiner Fototasche sind mehrere Godox TT685 S Blitze, das Makroblitzsystem MK12 sowie der Funkauslöser Godox Xpro.

ND- (Grau-) Filter Rollei und K&F Concept

ND- oder Graufilter sind die Sonnenbrille für Euer Objektiv. Diese Filter ermöglichen Langzeitbelichtungen auch bei Tageslicht. Obwohl ich ein hochwertiges ND Filtersystem von Haida in meiner Fototasche habe, nutze ich immer häufiger magnetische Rundfilter von Rollei und K&F Concept. Obwohl ich noch keinen ausgiebigen Vergleichstest zwischen den Rollei und den K&F Concept Filtern durchgeführt habe, glaube ich das beide Systeme eine sehr gute optische Güte haben. Reizvoll bei dem K&F Concept System ist ein magnetischer UV- (Schutz) Filter, der sowieso immer auf dem Objektiv bleibt. Somit kann ich die ND Filter jederzeit spontan verwenden ohne jedes mal den magnetischen Adapterring aufschrauben zu müssen. Da es auch einen magnetischen Objektivdeckel gibt, macht mir diese System einen sehr durchdachten Eindruck. Im Vergleich zu Rollei gibt es auch eine praktische Filtertasche, sodaß das Jonglieren der ND-Filter bei einem Filterwechsel ausbleibt. Ich werde die K&F Concept Filter in Kürze einmal bzgl. optischer Eigenschaften unter die Lupe nehmen und dann im Fotoblog darüber berichten